Sonntag, 9. Dezember 2007

illja sin & jura timafejeu | supper


Das geheime Abendmahl wurde zum Akt der Verbindung von Gott und Mensch und auch der Menschen untereinander. Das Milieu des Films „Das Abendmahl“ provoziert gewisse Anspielungen auf dieses biblische Sujet, aber sein einziger Held vereinigt sich im Prozesse des Verschluckens von Asche und Staub nicht, sondern „trennt“ sich vielmehr, und zwar von sich selber. Kontext der simplen und gewissermaßen ironischen Handlung ist das Thema anthologischer Abgeschiedenheit.
Es ist in Betracht zu ziehen, dass die absichtliche Profanierung des Sakralen im vorliegenden Falle nichts Kritisches bezüglich des letzten – Gott bewahre! – in sich trägt. Zum Gegenstand der Kritik können hier nur die Autoren selber werden. Mehr noch, diese Profanierung kann man keinesfalls als Intention des Autors bewerten – vielmehr handelt es sich hierbei um ein Beispiel der nicht unbekannten Formel „man wollte das Beste, doch es kam heraus wie immer“.

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